Looping Louie

 März 2012

 

Das Spiel im Original

Looping Louie ist ein wunderbares Kinderspielzeug für Kinder ab 4 Jahren.  

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Ein Flugzeug an einem Auslegerarm wird von einem Motor unterhalb des Drehturms im Kreis rumgewirbelt.  

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Mit den kleinen Wippen versucht man zu verhindern, dass der Louie einem die Hühner (runde Chips) von der Stange haut. Dazu kloppt man bei herrannahendem Flugzeug auf die Wippe, so dass das Ding hochgeschleudert wird und über die eigenen Hühner hinweghüpft.  

  Wer keine Chips mehr hat, hat verloren.  

  Hm, ab 4 Jahren. Aber warum spielt dann meine 20 jährige Tochter sowas?  

   

Das Spiel für Große

Irgendwer hat das als Saufspiel etabliert: Wer keine Chips mehr hat, muss einen trinken. Und man darf mit Spielen nur aufhören, wenn man einen Nachfolger für seinen Platz am Spieltisch hat. Der Trinker darf das Glas nach dem Austrinken mit einem Getränk nach Wahl füllen.  

  Eigentlich schon ganz nett. Aber Irgendwann hat man es raus, den Flieger so hochzuschleudern, dass er direkt hinter der Wippe des Nachbarn landet und der damit keine Chance hat, die Hühner zu retten.
 

Die Variation


Eines Tages kam der Sohn meines Chefs mit dem Spiel und ich habe mit ihm zusammen eine Elektronik entwickelt, welche die Geschwindigkeit zufällig ändert oder auch mal rückwärts fliegt. Das war dann ein Kasten voller Bauteile, der neben dem Spiel stand und mit einem Steckernetzteil versorgt wurde.  

 
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Meine Lösung

Die Idee fand ich so gut, dass ich mir auch 2 von den Spielen gekauft, umgebaut und verschenkt habe.
Interessant ist die Preisgestaltung: Im Dez.2011 habe ich dafür 12 Euro gelassen. Im Feb 2012 kosteten die dann überall knapp 20€ um nun im März (Fastenzeit) wieder auf 13,99€ zu sinken.  

  Ich baue ungern Gehäuse. Also hatte ich den Ehrgeiz, alles in den Turm-Fuß einzubauen.
Da der Flieger beim Rückwärtsfliegen die Hühner nicht von der Stange haut, habe ich mich auf Vorwärtsflug beschränkt. Damit ließ sich die Elektronik auf einen simplen mit Microcontroller gesteuerten Step-Down Wandler reduzieren.  

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(Lesbar gibt's den Schaltplan im Downloadarchiv am Ende der Seite)  

  Die Elektronik habe ich auf 2 einseitigen Platinenstreifen im Batteriefach untergebracht:  

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An den linken Stirnseiten der Platinen ist ein Kupferblech zur Kontaktierung angebracht. Die Platinen sind mit 4 Kabeln untereinander verbunden und mit Heißkleber montiert.  

  Damit das Spiel mehr Pepp bekommt, läuft die Schaltung nicht auf 3V, sondern mit 5V. Und die hole ich einfach aus einem USB-Stecker. Damit kann man das Spiel an jeden Laptop oder ein Handy-Ladegerät mit USB-Buchse anschließen.  

  Da der Motor nicht für 5V ausgelegt ist, ist der Zufallsgenerator so programmiert, dass Louie nicht so lange mit hoher Spannung fliegt. Der eigentliche Zufall wird durch das Rauschen der Leuchtdiode und was sich diese so alles aus der Luft einfängt erzeugt. Klappt prima!  

  Steckt man das Spiel ein, so läuft der Motor mit konstant 3V (Kinderspielzeug-Modus). Wenn man aber den Taster an der linken Seite einmal drückt, dann setzt der Zufallsgenerator ein und das Spiel wird richtig interessant (Hucke-vollsauf-Modus).  

  Von Außen sieht der Sockel nun so aus:  

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Die Software fährt einfach ein paar (zufällige) Sekunden eine von 4 Geschwindigkeitsstufen. Am meisten Spaß mach die gelegentlich auftauchende Spezialstufe, bei der der Flieger kurz stoppt um dann 12s mit Vollgas herumzurasen.  

 
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Hier das Download-Archiv mit Schaltplan, Platinenlayout, Bestückungsplänen und Software. 126loopinglouie.zip
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  Schaut auch mal auf die Fanseite mit weiteren Spielerläuterungen, unzähligen Modifikationen und tollen Anwenderkommentaren.  

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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.

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