Kartenleselampe

 Mai 2005


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Ausgangssituation

Die Leselampe in meinem Auto ist so konstruiert, dass der Fahrer ordentlich geblendet wird, wenn der Beifahrer nachts Karten lesen muss.
Wir hatten vor, nach Holland zu fahren und wussten, das wir mangels Ortskenntnissen die Karten brauchen würden. Da ein Großteil der Reise in die Nacht fiel, brauchte ich unbedingt eine blendfreie Beifahrer-Kartenleselampe.  

Meine Lösung

Da die Abfahrt kurz bevorstand, habe ich auf die Schnelle eine blendfreie Beifahrer-Kartenleselampe zusammengeklebt.  

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Es ist einfach Hartfaserplatte, mit Heißkleber zusammengehalten und einmal mit Abtönfarbe übergepinselt. Oben ist ein Loch drin, damit es keinen Wärmestau gibt. Eine Seite ist mit Alu-Folie als Reflektor beklebt. Das Licht kommt von einer 20W Halogenbirne.  

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Das Ding wird in den Haltegriff über der Beifahrertür eingehakt und am Zigarettenanzünder angeschlossen. Der Öffnungswinkel und die Länge des Gehäuses ist so gewählt, dass die Lampe im Betrieb einen Lichtkegel auf den Schoß des Beifahrers wirft, aber kein Photon direkt in die Pupille des Fahrers gelangt.  

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Wie ich jetzt weiß, sind Heißkleber und Halogenbirnen natürliche Feinde. Schon kurz nach der holländischen Grenze wurde der Heißkleber so warm, dass er die Lampenfassung nicht mehr halten konnte. Die ließ sich nur von den Zuleitungen am runterfallen hindern.  

  Abgesehen von dem Gestank verbrennenden Heißklebers auf der Birne und der Angst vor runtertropfendem Material war die Lampe ein voller Erfolg. Sie wurde allerdings nie wieder eingesetzt.
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Hätte ich damals bloß schon 5-Minuten Epoxy gehabt!
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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.

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