PC-Wasserkühlung

 April 2005


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Ausgangssituation

Mein PC macht viel Lärm. Nach diversen verworfenen Schallschluckgehäusen hab ich beschlossen, den Hauptlärmverursacher namens CPU-Lüfter rauszuwerfen. Außerdem wollte ich schon immer eine Wasserkühlung einbauen. Leider hat die zwei lärmende Motore: Einen in der Pumpe und einen im Lüfter.  

Meine Lösung

Als Pumpe sollen die Eheim-Pumpen absolut Spitze sein. Ok, also vom Feinsten! Ich hab das 230V Modell genommen, damit ich vom PC-Netzteil unabhängig bin.
Auf einen Lüfter wollte ich verzichten. Deshalb habe ich einen 66cm hohen Kühlturm zusammengeschraubt, der den nötigen Luftstrom allein durch Konvektion erzeugt.  

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Dazu wurde ein gnadenlos überdimensionierter Wärmetauscher (Kühler) eingesetzt, der unten im Turm sitzt.  

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  Den Kühlkörper für den Prozessor habe ich aus einer Alu-Platte gefräst und unten in der Mitte mit 600er Schleifpapier eben geschliffen.  

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Ein wenig Affenscheiße (manche sagen auch Wärmeleitpaste) sorgen für einen super Wärmeübergang.  

  Damit man das Wasser auch flutschen sieht, ist die obere Hälfte des CPU-Kühlers aus Plexiglas, welches mit Bau-Silikon auf das Alu geklebt und mit 4 Schrauben fixiert ist. Ein Spannbügel hält die ganze Mimik am CPU-Sockel fest.  

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Das Wasser muss nun durch die Mäander im Kühlkörper fließen und nimmt dabei die CPU-Wärme auf.  

  Erste Versuche mit der Pumpe ergaben: Flüsterleises Gerät. Nur ein leichtes Brummen ist zu hören. Als ich das Ding jedoch an die Spanplatte geschraubt habe, sind mir fast die Ohren abgefallen. Zehn Netz-Rasierer brummen zumindest leiser! Also hab ich die Pumpe auf eine Schaumstoffmatte gestellt und mit Gummibändern festgemacht. Immer noch ein nettes 50Hz Brummen (etwa 0,8 Rasierer).  

  Abhilfe hat schließlich das lose aufhängen der Pumpe an ein paar hauchdünnen Fäden gebracht.  

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Damit ist die Pumpe nahezu unhörbar.
Die Feineinstellung der Bindfäden erfolgt durch Aufwickeln auf 2 Nägel:  

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Das Schlauchende, welches oben aus dem Turm rauskommt, dient zum Befüllen und als Ausdehnungsgefäß. Das Ende ist nach dem Befüllen mit einem Stopfen verschlossen worden, in den mit der heißen Stecknadel ein kleines Loch gepiekst wurde.  

  Es funzt: Die CPU war nun ohne Lärm locker zehn Grad kühler als mit dem alten CPU-Lüfter. Schade, dass so eine Kühlung doch irgendwie wartungsintensiver ist. Ab und zu muss man Wasser nachfüllen. Und Algenkiller. Und meinen PC mit auf 'ne LAN-Party nehmen kann ich glatt vergessen. Mit Kühlturm ist das Ding stationär, denn ich habe bisher keine Schlauchkupplungen eingebaut.
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Aber der Seitenquelltext (strg-U) sieht auch interessant aus, zumindest wenn man ihn mit einem Monospace Font in sehr kleiner Schriftgröße betrachtet.

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